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Apsis

» Rom, Pantheon = S. Maria ad Martyres = S. Maria Rotonda katholisch. Erstes Pantheon 27 v.Chr. Erneuert 118-125 n.Chr. Zunächst der Tempel für Alle Götter oder für den Allgott. Das bedeutendste und besterhaltendste Bauwerk der Antike in Rom. Wohl 608 schenkte Kaiser Phokas das Gebäude der Kirche. Am 1. November 609 wurde das Pantheon von Bonifatius IV. Maria und allen Heiligen geweiht. Raffael und zwei italienische Könige sind hier begraben. Das Dach ist eine freitragende Kuppel. » Bild 2 - » Kuppel .

» Mailand (Milano), S. Ambrogio katholisch. 379-387. Später Veränderungen. Barockisierung und Re-Barockisierung. Säulenbasilika, drei Schiffe mit Apsis. Bischof Ambrosius wurde 397 hier begraben. Atrium von 1098. Altarziborium (Baldachin) 9./10. Jahrhundert. Goldaltar. Marmorkanzel, darunter ein Sarkophag. In der Krypta liegt der hl. Ambrosius, der hl. Gervasius und der hl. Protasis. Über den Gräbern von Gervasius und Protasis wurde die Kirche ursprünlich gebaut. » Apsis und Kanzel - » Decke Chor - » vor dem Atrium - » Blick ins Atrium - » S. Ambrosius/Ambrogio im gläsernen Sarg .

» Rom, S. Pudenziana (al Viminale) (Basilika) 4./11./13./16. Jahrhundert. katholisch. Im 1. Jahrhundert lebte an dieser Stelle ein römischer Senator Pudens. Er soll Petrus bei sich aufgenommen haben. Im 2. Jahrhundert entstand an der Stelle ein Badehaus. Im 4. Jahrhundert errichtete man innerhalb der Therme eine Ecclesia Pudentina (Kirche des Pudens). Im Laufe der Zeit sah man in Pudentiana einen Frauennamen und erfand eine Lebensgeschichte. Sie sei die Schwester der Praxedis (Prassede) gewesen. 1969 sprach man den Schwestern die Heiligkeit ab. Apsismosaik um 400, das älteste erhaltene (jedoch ergänzte) Apsismosaik Roms. Christus im goldenen Gewand auf einem Thron im Lehrgespräch. Christus ist hier erstmals mit Bart wie ein Philosoph dargestellt. Die beiden Kränze haltenden Frauen sind Repräsentatinnen der Kirche aus dem Juden- und aus dem Heidentum. Vier geflügelte Wesen aus den Visionen des Ezechiel.

» Rom, SS. Cosma e Damiano (Basilika) katholisch. 526/17. Jahrhundert. Ein römischer Tempel auf dem Forum wurde 526 in diese Kirche umgewandelt. Das Kuppelgewölbe des sog. Tempel des Romulus (oder des des Sohnes des Kaisers Maxentius (4. Jahrhundert) blieb als Teil der Kirche erhalten. Neben dem Altar ein alter Osterleuchter. Das barocke Innere stammt aus dem 17. Jahrhundert, Architekt: Luigi Anigucci. Cosmas und Damian waren Brüder, Ärzte und Märtyrer aus Kleinasien oder Arabien. Byzantinisches Mosaik in der Apsis (526-530): Der erhöhte Chistus mit Schriftrolle im Redegestus auf den Wolken des Himmels; der auf einer Palme sitzende Phönix als Gleichnis Christi; Petrus führt Cosmas zu Christus. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts war der römische Senat fast vollständig zum Christentum übergetreten. Der heidnische Kult wurde 392 verboten. Papst Gregor der Große (590-604) gestattete die Umwandlung von heidnischen Tempeln in christliche Kirchen. Auf dem Forum in Rom wurden nun zahlreiche – zum Teil verfallene – Gebäude umgewandelt. Auf dem Forum sind die Namen von elf Kirchen überliefert.

» Rom, S. Prassede (all` Esquilino) (Basilika) katholisch. Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 9. Jahrhundert (karolingische Renaissance) von Papst Paschalis I. (817-824) an der Stelle eines Oratoriums aus dem 2. Jahrhundert gegründet. Trotz Veränderungen im Inneren ist die ursprüngliche Struktur der Kirche zu erkennen. Dreischiffige Basilika, Granitsäulen. Praxedis/Prassede war eine Märtyrerin. Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert in Apsis und Chor. In der Apsis stehen Praxedis und ihre Schwester Pudenziana zu beiden Seiten von Christus. Die Schwestern waren der Legende nach Töchter des christlichen Senator Pudens, der Petrus in Rom Unterkunft gewährt haben soll. Petrus und Paulus haben ihre Arme um die Frauen sie gelegt. » Apsis 1 - » Apsis 2 .
Capella di S. Zeno: Der Grabraum für Theodora, die Mutter von Papst Paschalis. Byzantische Mosaiken. Der segnende Christus, vier Engel, drunter Heilige. Mosaiken. Dort ist auch eine Bischöfin (!) abgebildet. Die Mosaiken dieser Kirche sind die bedeutendsten Mosaiken Roms aus dem 9. Jahrhundert. » Bild 1 - » Bild 2 - » Decke .

» Rom, S. Maria in Cosmedin katholisch. Mittelalterlich: 6. Jahrhundert/772/1124. Dreischiffige Basilika, kein Querhaus. Siebengeschossiger Campanile (12. Jahrhundert). Fußboden der Cosmaten. Im Schiff befindet sich eine Schola cantorum, ein durch Marmormauern (Marmorschranken) umgrenzter Raum für die Kleriker mit zwei Kanzeln. In den Chorschranken Spolien, möglicherweise 6. Jahrhundert (Papst Johannes II., 532-535). Wandmalereien 12. Jahrhundert. Der Chor ist erhöht. Gotisches Ziborium über dem Altar. Osterleuchter. Bischofsthron von 1294 in der Apsis. Blockaltar davor. Der Name „Cosmedin“ ist nicht ganz geklärt, vielleicht von kosmein = schmücken. Restaurierung der Kirche 1893-1899, Re-Romanisierung, Entfernung der Barockisierung. » Bild 2 - » Bild 3 - » Seitenschiff - » Apsis Seitenschiff - » Decke 1 - » Decke 2 .

» Rom, S. Maria in Trastevere katholisch. Dies ist vermutlich der erste christliche Sakralbau im Rom. Der Legende nach wurde unter Papst Kallistus I. (217-222) mit dem Bau der Kirche begonnen, der bis 340 dauerte. Der heute dreischiffige Bau wurde ab 1138 errichtet. Die Kirche ist die älteste Marienkirche der Stadt, sie wurde zum Zentrum der Marienverehrung. 22 Granitsäulen. Apsismosaik um 1140: thronender Christus mit seiner Mutter Maria zwischen 10 Heiligen und dem Stifter. Dieses christliche Mosaik hat Anklänge an den Formenschatz der Antike. Drunter Mosaiken von Pietro Cavallini (um 1291): Mosaiken zum Marienleben, kein Goldhintergrund mehr. Cavallini bemühte sich als erster um Plastizität in seinen Darstellungen. Mit ihm machte sich die italienische Malerei vom byzantinischen Einfluss frei. Bereits 38 v.Chr. trat Öl an der Stelle der Kirche aus dem Boden. Dies wurde später als Zeichen auf das Kommen Christi gedeutet. Trotz einiger barocker Elemente (u.a. Holzdecke des Domenichino 1617) hat die Kirche ihr mittelalterliches Erscheinungsbild. » Bild 3 (Gottesdienst) - » Apsis .

» Rom, S. Saba katholisch. Erste Gründung im 6./7. Jahrhundert als Zufluchtsstätte griechischer Mönche, die hier dann auf den kleinen Aventin ein Kloster hatten. Umbauten 10./12./15. Jahrhundert. Heutiges Aussehen 12. Jahrhundert. Dreischiffige Basilika, offener Dachstuhl. Im linken Seitenschiff Fresken aus dem Leben des hl. Nikolaus. Der hl. Saba lebte um 500 als Eremit und Gründer des Klosters Mar Saba bei Bethlehem. Fußboden der Cosmaten 13. Jahrhundert. » Decke - » Nikolaus rettet die Jungfrauen .

» Rom, S. Paolo fuori le Mura (St. Paul vor den Mauern) katholisch. 386/395-402/403 an der Via Ostiensis errichtet inmitten einer Nekropole über dem Grab von Paulus. Vor der Kirche befand sich hier eine kleine Gedenkstätte. Baumeister der Basilika: Kyriades. Er baute die Kirche nach der Basilika Ulpia auf den Kaiserforen. S. Paolo brannte 1823 ab und wurde dann weitgend originalgetreu und nur leicht historisierend bis 1854 wieder aufgebaut. Fünfschiffige Säulenbasilika, 80 Säulen, 132 Meter lang, 65 Meter breit. Der Kreuzgang von 1214 blieb vom Feuer verschont. Triumphbogen. Altar-Ziborium. Osterleuchter 5 Meter hoch. Apsismosaik von 1220 mit Christus, Petrus, Andreas, Lukas und Paulus. Unter dem Altar in der Confessio sieht man einen Sarkophag, der die Überreste von Paulus enthalten soll, der 67 als Märtyrer in Rom starb. » Bild 2 - » Confessio - » Paulusgrab .

» Rom, S. Sabina (Basilika) katholisch. Auf dem Aventin. Eine stilreine frühchristliche Basilika, erbaut 422-432. Auf der Innenseite der Eingangswand steht, dass ein Presbyter Petrus aus Illyrien unter Papst Cölestin I. (422-432) die Kirche unter Einsatz seines ganzes Vermögens erbauen ließ. Dreischiffige Säulenbasilika. 24 Antike Säulen, Marmorintarsien über den Arkaden, lichtdurchflutestes Mittelschiff. Schola cantorum mit Flechtbandmotiv an den Chorschranken (langobardisch, 8./9. Jahrhundert). Die Bildtafel am Portal (um 430) von S. Sabina zählt zu den frühesten Kreuzigungsdarstellungen. Kanzel, Chor und Bischofsstuhl sind aus dem 9. Jahrhundert. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man die Kirche wieder in die frühe Form zurückversetzt. Die Wandmalereien wurden nach alten Stichen wieder rekonstruiert. Sabina war entweder eine Märtyrerin oder die Frau, der das Grundstück gehörte oder die, über deren Haus die Kirche erbaut wurde. » Bild 2 - » Bild 3 - » Bild 4 - » Bild 5 - » Decke .

» Vaison-la-Romaine, Notre-Dame de Nazareth Apsis 11. Jahrhundert.

» Rom, S. Maria Maggiore katholisch. Heute Spätbarock, 1741-1750. Dreischiffige Basilika, 86 Meter. Urbau aus dem 5. Jahrhundert (ca. 440 vollendet). Kassettendecke aus der Renaissance. Für die Vergoldung soll das erste Gold verwendet worden sein, das aus Amerika kam. Mosaiken im Triumphbogen aus dem 5. Jahrhundert. Apsismosaik mit der Krönung von Maria 1292-1295 von Jacopo Torriti. Nach einer Legende von um 1000 erschien 352? (363?) dem Papst Liberius, dem Johannes und seiner Frau die Maria die Maria mit dem Auftrag, dort eine Kirche zu bauen, in der Nacht zum 5. August Schnee fällt. Das Fest Maria Schnee erinnert daran. In der Confessio kniet Papst Pius IX. (1880). » Apsis 2 - » Baldachin - » Confessio 1 - » Confessio 2 .

» Rom, S. Giovanni in Laterano katholisch. Das Innere wurde im 1646/1650 von Francesco Borromini umgestaltet. Barock. Die vergoldete Kassettendecke ist von 1562-1567. Die Apsis ist ein Neubau von 1884-1886, ein frühchristliches Mosaik des 13. Jahrhunderts wurde übernommen: Das Kreuz als Siegeszeichen auf dem Vierstromberg, aus dem Hirsche und Schafe trinken. Papstaltar mit Ziborium. Als erste Kirche an dieser Stelle wurde eine fünfschiffige Basilika mit Querhaus 314-318 erbaut, Anbauten und Umbauten im 5., 8., 10., 13. und 15 Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert dann ein Neubau. Dies ist die Kirche der römischen Bischöfe, also die Kirche der Päpste. Hier residierten die Päpste bis zum Exil in Avignon, dann ab dem 15. Jahrhundert im Vatikan. Bis 1870 wurden alle Päpste hier gekrönt. Hier fanden Konzile statt 1123, 1139, 1179, 1215, 1512. Die Kirche steht auf den Mauern des Palastes der Familie Laterani. Länge der Kirche: 130 Meter. Die Kirche war bis 896 eine Salvator-Kirche, dann wurde sie eine Johanneskirche. Die älteste der vier Patriarchalbasiliken. 28 Papstgräber.
» Bild 2 .

» Rom, S. Pietro in Vincoli (Basilika) katholisch. Renaissance (und Barock). Diese Kirche gehört zu den ältesten Kirchen Roms (4. Jahrhundert). Wiederaufbau nach Zerstörung im 5. Jahrhundert. Grundlegender Neubau dann nach 1503 (16. Jahrhundert). Baumeister: Giuliano da Sangallo, Baccio Pontelli. 20 Ionische Säulen der Antike wurden in der Kirche wiederverwendet. In der Kirche das Grab für Papst Julius II von Michelangelo von Michelangelo und angeblich die Ketten (vincoli), die Petrus fesselten, im Reliquienschrein. Grabmäler, u.a. für Nikolaus von Kues.
» Bild 2 - » Decke Schiff .

» Rom, Christuskirche evangelisch-lutherisch 1911-1922. Franz Schwechten, der Lieblingsarchitekt Kaiser Wilhelms II., entwarf diese Kirche. Ein wilhelminischer Prachtbau. Das evangelische Deutschland sorgte für die Einrichtung: Die Gustav-Adolf-Frauenvereine der Lutherstädte stifteten Taufbecken (Mansfeld), Altar (Erfurt), Kanzel (Magdeburg) u.a. Das Geläut ist ein Abguss des Geläutes der Wittenberger Schlosskirche. Die Reformation soll so in Rom läuten.
» Decke .

» Luino, S. Maria del Carmine katholisch. Konsekration 1487. Ausstattung 15.-17. Jahrhundert. Der Renaissancebau wurde barock verändert. » Decke Chor .

» Locarno, S. Vittore in Muralto katholisch. Romanisch erbaut 1090-1110, das Innere wesentlich verändert im 17. und 19. Jahrhundert. Pfeilerbasilika, drei Schiffe, fünf Joche. Sehr gut erhaltene romanische Hallenkrypta. Fresken im ersten Joch der Krypta 1500. » Krypta 1 - » Krypta 2 Raum - » Krypta Decke .